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Loslassen lernen: Warum es so schwerfällt und was Du tun kannst

Egal ob bestimmte Lebensumstände, Menschen oder Gegenstände. Sie hinter Dir zu lassen, kann schwer sein. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du loslassen lernen kannst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was mit loslassen gemeint ist
  2. Ursachen, warum loslassen so schwerfällt
  3. Was passiert, wenn Du nicht loslässt
  4. Loslassen lernen: Vorteile
  5. Loslassen lernen: 17 Tipps
  6. Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Loslassen lernen
  7. Fazit

1. Was mit loslassen gemeint ist

Loslassen ist ein wichtiger Teil zur Verarbeitung negativer Emotionen. Vielen Menschen fällt loslassen sehr schwer. Und das, obwohl sie rational ganz genau wissen, dass es ihnen damit besser gehen würde. Für eine gewisse Zeit ist es ganz normal, an etwas Altem festzuhalten. Doch über Monate oder Jahre hinweg raubt Dir das festhalten unnötig viel Lebensqualität.

Wenn von loslassen gesprochen wird, geht es meistens darum, alte hinderliche Verhaltensweisen abzulegen und zwischenmenschliche Beziehungen oder negative Erinnerungen loszulassen. Aber manchmal können es auch materielle Dinge sein, die wir besser loslassen sollten.

Loslassen zu können, gibt Dir mentale Freiheit. Wer loslassen kann, schafft Platz für Neues und lässt die Vergangenheit hinter sich. Ausnahmslos jeder Mensch hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Manche sind größer. Manche sind kleiner. Doch es liegt an jedem selbst, wie oft er dieses Päckchen mit sich herumträgt und sich von dem Ballast ausbremsen lässt.

Oft ist einem die zusätzliche Belastung erst gar nicht so bewusst und trotzdem beeinflussen alte Geschichten Deine Gedanken, Gefühle und Dein Handeln. An Altem festzuhalten, bewusst oder unbewusst, erfordert sehr viel Kraft. Diese Kraft fehlt Dir in anderen Lebensbereichen und nimmt Dir auch die Leichtigkeit.

Es ist wohl nicht untertrieben, wenn ich sage, dass der Großteil der Menschheit Veränderungen gegenüber eher skeptisch ist. Viele Menschen haben sogar Angst vor Veränderung und halten deswegen an dem was ist fest. Loslassen bedeutet auch darauf zu vertrauen, dass sich alles in Deinem Leben zu Deinem Besten ergeben wird.

Ein Zitat, das nicht von mir stammt, aber dessen Quelle unbekannt ist, lautet:

„Manchmal tut festhalten mehr weh, als loszulassen. Und trotzdem fällt es schwerer.“

Loslassen ist eine bewusste Entscheidung, Dich für etwas Neues zu öffnen und Platz für Neues zu schaffen. Wer loslässt, verlässt damit auch seine Komfortzone. Doch wenn Du Dich mit Menschen über dieses Thema unterhältst, wirst Du feststellen, dass es sich für sie immer gelohnt hat.

Beispiele wo loslassen wichtig ist

Früher oder später kommt jeder Mensch in eine Situation, in der er lernen muss loszulassen. Loslassen ist in verschiedensten Situationen wichtig. Hier findest Du einige Beispiele:

  • Eine toxische Beziehung, die schon längst beendet werden sollte
  • Den Verlust einer für uns wichtigen Person, den wir trotz langer Trauerphase nicht überwinden
  • Eine ungewollte Trennung
    Kritik oder Kränkungen, die uns tief verletzt hat
  • Menschen, die uns einfach nicht guttun
  • Traumatische Erlebnisse, die immer wieder getriggert werden
  • Schuldgefühle, weil wir etwas falsch gemacht haben
  • Längst gescheiterte Projekte
  • Verhaltensmuster und Gewohnheiten, die sich negativ auf unser Leben auswirken
  • Den ungewollten Verlust einer Arbeitsstelle
  • Kinder, die langsam erwachsen werden
  • Materielle Dinge, von denen wir uns nicht trennen können
  • Weiteren emotionalen Ballast jeder Form
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2. Ursachen, warum loslassen so schwerfällt

Wenn es Dir schwerfällt loszulassen, kann das viele Gründe haben. Als ersten Schritt ist es sinnvoll mithilfe von Selbstreflexion die Ursache zu finden, warum nicht loslassen kannst. Lies Dir einmal die folgenden Beispiele durch und finde heraus, was davon auf Dich zutrifft.

Helferkomplex

Menschen mit Helferkomplex können andere Personen nicht fallen lassen, auch wenn diese ihnen nicht guttut. Sie sehen immer wieder das Gute und das Potenzial in der Person und lasten sich im schlimmsten Fall sogar die Bürden der Person auf ihre Schultern.

Fehlender Selbstwert

Menschen mit einem zu geringen oder sogar fehlenden Selbstwert bleiben oft in Situationen, die ihnen nicht guttun. Manchmal glauben sie sogar, dass sie es verdient haben, in dieser negativen Situation festzustecken. Es kann aber auch sein, dass sie wegen ihres geringen Selbstwertgefühls einfach keine Möglichkeiten sehen, wie sie ihr Leben verbessern könnten, wenn sie die Situation loslassen würden.

Aufmerksamkeit

Überlege Dir mal, wie oft Du mit anderen Menschen, über das Thema sprichst, das Du bis jetzt nicht loslassen konntest. Unterhältst Du Dich möglicherweise mit manchen Menschen ausschließlich über dieses Thema?

Dann stell Dir die Frage, ob Du mit dem Thema unterbewusst Aufmerksamkeit bekommen möchtest. Was würde passieren, wenn Du loslassen könntest? Worüber würdest Du Dich dann mit Deinen Mitmenschen unterhalten? Welche anderen, positiven Themen spielen sonst noch eine Rolle in Deinem Leben?

Falsche Glaubenssätze

Auch Glaubenssätze können ein Grund dafür sein, weshalb es Dir schwerfällt loszulassen. Besonders „Du musst …“ Glaubenssätze sorgen dafür, dass Du nicht loslassen kannst. Hier ein paar Beispiele:

  • Du musst kämpfen, um zu gewinnen
  • Du musst festhalten, was Dir wichtig ist
  • Du musst stark sein

Aber auch Glaubenssätze, wie die folgenden, können das Loslassen erschweren:

  • Eine gescheiterte Beziehung ist eine Schande
  • Eine Kündigung ist eine Schande
  • Ich bin nichts wert

Verlustangst

Wenn Du mit bewussten oder auch unbewussten Verlustängsten zu kämpfen hast, können auch diese ein Grund dafür sein, dass Du einfach nicht loslassen kannst. Hier solltest Du zuerst schauen, dass Du die Verlustangst in den Griff bekommst. Oft löst sich das Problem mit dem Loslassen dann schon ganz von selbst.

Suche nach einer Konstanten

Dass loslassen Dir so schwerfällt, kann auch daran liegen, dass Du auf der Suche nach einer Konstanten in Deinem Leben bist. Auch hier spielt die Verlustangst mit rein. Wenn Du in Deiner Kindheit keine Konstante hattest, die Dir Sicherheit gegeben hat, kann auch das der Grund für Deine Verlustangst sein und dazu führen, dass Du nicht loslassen kannst.

Nostalgie

Nostalgie Gedanken kommen besonders häufig in Kombination mit materiellen Dingen vor, sind aber auch in Verbindung mit Menschen oder Ereignissen nicht unüblich. Wenn Du oft in Erinnerungen schwelgst, machst Du Dir das Loslassen damit selber schwer. Statt gedanklich immer wieder in die Vergangenheit zu reisen, überlege Dir ab sofort, was für Ziele Du hast und welche positiven Dinge alles in der Zukunft auf Dich warten.

Investition

Ein weiterer Grund dafür, dass Du einfach nicht loslassen kannst, ist, weil Du bereits viel investiert hast. Entweder hast Du schon viel Zeit oder Geld investiert und rechtfertigst damit, dass Du nicht loslassen willst. Sei Dir darüber im Klaren, dass eine Investition manchmal auch einfach in einem Verlust endet.

Egal wie viel Zeit und Geld Du in ein Projekt, Objekt oder eine Beziehung gesteckt hast. Wenn diese Dir einfach nicht guttut, wirst Du Deine Investition niemals zurückbekommen. Ganz im Gegenteil. Je mehr Zeit und Geld Du noch zusätzlich investierst, desto größer wird der Verlust, den Du damit machst.

Verletztes Ego

Wenn es um Kritik oder Beleidigungen geht, liegt die Ursache, für das nicht loslassen können, oft in einem verletzten Ego. Dein Ego will sich einfach nicht damit abfinden und nimmt die Kritik persönlich, statt sie dankbar anzunehmen.

Mach Dir bewusst, dass eine konstruktive Kritik, auch wenn sie noch so negativ ist, der beste Weg ist, um zu wachsen und Dich persönlich weiterzuentwickeln. Eine plumpe Beleidigung hingegen ist nichts wert und sagt überhaupt nichts über Dich aus.

03 Manchmal muss man loslassen - ©www.canva.com

3. Was passiert, wenn Du nicht loslässt

Wenn Du nicht lernst loszulassen, hat das einige negative Auswirkungen auf Dein Leben. Zum einen, wird sich möglicherweise immer materieller Müll bei Dir ansammeln, der Dich unnötigerweise an genau die Dinge erinnert, den Du loslassen willst. 

Zum anderen nimmt aber auch Deine persönliche Lebensqualität immer weiter ab, weil Du ständig mit Deinen Gedanken in der Vergangenheit festhängst. Dabei verschwendest Du nicht nur Zeit und Energie. Im schlimmsten Fall kommt es dadurch zu physischen Symptomen, wie den folgenden:

  • Zunehmende Unzufriedenheit
  • Unnötiger Stress
  • Schlafprobleme
  • Psychosomatische Krankheiten
  • Konzentrationsschwäche
  • Angstzustände bis hin zu Panikattacken
  • Rachegedanken
  • Suchtverhalten
  • Erschöpfung
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Depression

4. Loslassen lernen: Vorteile

Manchmal muss man loslassen. Eine negative Vergangenheit. Eine aussichtslose Liebe. Oder auch eine belastende Freundschaft. Wenn Du Dinge, Gefühle, Menschen oder Erinnerungen nicht loslassen kannst, mindert das auf kurz oder lang Deine Lebensqualität. Wer loslassen kann, erlangt dagegen neue Lebenskraft und innere Freiheit. Du kannst endlich wieder selbstbestimmt handeln und optimistisch in die Zukunft blicken.

5. Loslassen lernen: 17 Tipps

Jeder Mensch kann lernen, loszulassen. Die Fähigkeit loszulassen hat nichts mit Verdrängung gemeinsam. Während Du durch Verdrängung die negativen Gefühle nur zeitweise unterdrückt werden, befreist Du Dich durch Loslassen dauerhaft von ihnen. Welche Möglichkeiten Du hast, um loszulassen, erfährst Du jetzt.

1. Veränderung akzeptieren

Einfacher gesagt, als getan. Menschen scheuen Veränderung, obwohl sie ein ganz natürlicher Teil des Lebens ist. „Nichts ist so beständig, wie der Wandel“ hat Heraklit von Ephesus (535-475 v. Chr.) bereits gesagt.

Es gab bestimmt schon so einige Veränderungen in Deinem Leben, die Du wohl oder übel angenommen und immer wieder gut überstanden hast. Oft ist die Veränderung am Ende gar nicht schlimm und es wendet sich sogar alles zum Guten.

Suche nach Beispielen aus Deiner Vergangenheit, in denen eine Veränderung sich für Dich positiv ausgewirkt hat. Mache Dir diese Beispiele immer wieder bewusst, um auch zukünftige Veränderungen leichter zu akzeptieren und damit altes loszulassen.

2. Selbstwertgefühl stärken

Auch ein mangelndes Selbstwertgefühl kann dafür sorgen, dass Du an Menschen oder einem Arbeitsplatz festhältst, der Dir nicht guttut. Fang an Dir zu arbeiten. Beschäftige Dich mit Persönlichkeitsentwicklung. Lies Bücher. Besuche Seminare. Steigere Dein Selbstbewusstsein und nimm neue Herausforderungen an, um Deinen Selbstwert nach und nach zu steigern.

3. Trauer erlauben

Wie schon gesagt, ist loslassen nicht gleichzusetzen mit Verdrängung. Wenn Du beispielsweise Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen verdrängst, wird sich das unterdrückte Gefühl auf andere Weise einen Weg suchen, an die Oberfläche zu kommen.

Trauer ist ein wichtiger Prozess, um Abschied zu nehmen und loszulassen. Deswegen unterdrücke dieses Gefühl auf keinen Fall, sondern lass es heraus. Schreibe Deine Trauer auf oder sprich mit einer Dir nahestehenden Personen darüber, um die Trauer richtig zu verarbeiten.

4. Neue Frage stellen

3 Fragen, die sich Menschen oft stellen, die nicht loslassen können sind:

Die Frage „Warum ist das passiert?“ etwas so gekommen oder „Warum passiert das ausgerechnet mir?“
„Was wäre wenn …“

Das Problem mit diesen Fragen ist, dass Du nie eine zufriedenstellende Antwort bekommen wirst. Im Gegenteil. Deine Gedanken kreisen immer wieder um diese Fragen und lösen nur erneut negative Gefühle aus.

Wenn Du lernen möchtest loszulassen, ist es an der Zeit, Dir eine neue Frage zu stellen. Diese lautet:

„Was kann ich daraus lernen und positives für meine Zukunft mitnehmen?“

5. Gedanken aufschreiben

Wie bereits beim Stichpunkt Trauer erwähnt, ist es unglaublich wirkungsvoll Deine Gedanken aufzuschreiben, um loszulassen. Schreibe dabei alles auf, was Dir in den Sinn kommt, und weswegen es Dir schwerfällt loszulassen, aber auch, warum es gut und richtig wäre endlich loszulassen.

6. Vor- und Nachteile auflisten

Als Ergänzung zu dem gerade genannten Tipp kannst Du alle Vor- und Nachteile des Loslassens in Deiner Situation auch nochmal als eine übersichtliche Liste aufschreiben. Das hilft Dir vor allem auf rationaler Ebene Klarheit zu schaffen.

7. Mit Menschen reden

Auch diesen Punkt hast Du bereits weiter oben eher beiläufig als Tipp mitbekommen. Weil es aber so wichtig ist, wird dieser Tipp hier nochmal einzeln aufgelistet. Sprich mit Menschen, die Dir nahestehen darüber, warum das Loslassen Dir so schwerfällt. Lass Deine Gefühle raus, statt sie zu unterdrücken oder geheimzuhalten. Auf diese Weise wird es Dir mit der Zeit immer leichter fallen, loszulassen.

8. Selbstreflexion

Selbstreflexion ist eine Fähigkeit, die Dir in so gut wie jeder schwierigen Lebenssituation helfen kann. Denn statt die Verantwortung für Deine Situation auf andere abzuwälzen, bleibst Du in der Eigenverantwortung und fragst Dich, welchen Beitrag Du zu einem bestimmten Ereignis hattest.

Beim Thema loslassen hinterfragst Du Deine Gedanken, Gefühle und Verhalten durch Selbstreflexion. Warum fällt es Dir so schwer, loszulassen? Gab es vielleicht mal eine Situation, in der es Dir leicht gefallen ist loszulassen? Welche Gefühle und Gedanken verspürst Du, wenn Du daran denkst loszulassen? Woher könnten diese kommen?

9. Ausmisten

Ausmisten ist vor allem dann wichtig, wenn es Dir schwerfällt, alte Gegenstände loszulassen. Im schlimmsten Fall kann ein nicht loslassen von Gegenständen zu einem krankhaften Messi-Syndrom kommen.

Erinnere Dich auch hier als Erstes daran, wann es Dir leichtgefallen ist, Dich von einer Sache zu trennen. Wann hattest Du vielleicht sogar mal ein gutes Gefühl dabei, Dich von einer Sache zu trennen.

Jetzt suche nach einem Gegenstand, von dem Du weißt, dass Du Dich besser von ihm trennen solltest. Mach Dir das positive Gefühl wieder bewusst und verabschiede Dich von einem beliebigen Gegenstand.

04 Gedanken loslassen - ©www.canva.com

10. Vergeben

Wenn es um Beleidigungen oder Verletzungen geht, ist Vergebung das richtige Mittel, um loszulassen. Nachtragende Gedanken rauben Dir die Gelassenheit und Leichtigkeit, die Du brauchst, um ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

Du musst mit niemandem erneut Freundschaft schließen, aber solltest genauso wenig auf ewig den Groll gegen diese Person mit Dir herumtragen.

11. Abschiedsritual

Auch ein Abschiedsritual ist eine gute Möglichkeit, loszulassen. Für eine verstorbene Person veranstalten wir eine Beerdigung, um uns zu verabschieden. Eine angestellte Person, die das Unternehmen verlässt, verabschieden wir mit einer Abschiedsfeier. Überlege Dir Dein eigenes Abschiedsritual für das, was Du bis jetzt nicht loslassen konntest.

12. Bewusste Entscheidung treffen

Manchmal ist loslassen einfacher als Du denkst und es braucht nur noch die bewusste Entscheidung. Vor allem, wenn Du bereits mehrere der hier aufgeführten Tipps ausprobiert hast, kann es irgendwann an der Zeit sein, dass Du nur noch den bewussten Entschluss für Dich fassen musst.

13. Social Media Detox

Geht es beim Loslassen für Dich um eine bestimmte Person? Besonders beim Thema loslassen bezogen auf eine verflossene Liebe kann Social Media Detox Dir sehr gut helfen. Wenn Du der Person immer noch folgst und deswegen regelmäßig an sie erinnert wirst, fällt es natürlich schwerer loszulassen. Aus diesem Grund solltest Du erst einmal eine Weile auf Social Media verzichten oder die Person alternativ aus Deinen Channels entfernen, damit Du sie nicht mehr täglich siehst.

14. Abstand nehmen

Ähnlich wie Social Media Detox ist es mit dem Abstand nehmen. Statt Dich immer wieder in Situationen zu bringen, die dazu führen, dass Du an die negative Situation erinnert wirst, halte lieber für eine Weile Abstand und beschäftige Dich mit anderen Dingen.

Arbeite gleichzeitig auf, warum Dir das Loslassen schwerfällt, um nicht einfach nur in die Verdrängung zu gehen. Hierfür eignen sich die zuvor genannten Tipps bereits sehr gut.

15. Vision Board erstellen

Ein weiterer Grund, warum loslassen so schwerfällt, ist, dass Du immer wieder in die negative Vergangenheit gehst, statt Dich auf Deine Zukunft zu konzentrieren. Statt Dich also immer nur mit Deiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, beschäftige Dich dieses Mal mit Deiner Zukunft. Lege Deine Pläne und Ziele beispielsweise mit der SMART-Methode fest oder entwerfe Dein ganz persönliches Vision Board.

16. Selbstsabotage erkennen

Wo sabotierst Du Dich selbst? Sind es die sozialen Medien, die Dich immer wieder an eine bestimmte Person erinnern und weswegen Dir das Loslassen so schwerfällt? Sind es ganz bestimmte Gegenstände, die Dich täglich an etwas erinnern, was Du eigentlich loslassen willst? 

Oder ist es vielleicht sogar ein Weg, den Du immer wieder gehst, der in Dir bestimmte Erinnerungen hervorruft? Überlege Dir, wo Du Dich aktuell selbst sabotieren könntest und wo Du Dir das Loslassen unbewusst schwerer machst, als es eigentlich sein müsste.

17. Hilfe annehmen

Wenn Du bereits mehrere, der zuvor genannten Tipps ausprobiert hast, aber einfach nichts davon hilft, ist es vielleicht an der Zeit Dir professionelle Hilfe zu suchen. Sei ehrlich zu Dir und nimm Hilfe dankend an, wenn sie Dir angeboten wird. Vielleicht handelt es sich bei dem, was Dir passiert ist, um ein traumatisches Erlebnis und es steckt mehr dahinter, als einfach nicht loslassen zu können.

6. Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Loslassen lernen

In diesem Video bekommst Du von mir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Deine negative Vergangenheit hinter Dir zu lassen und damit endlich loszulassen.

7. Fazit

Loslassen ist eine wichtige Fähigkeit, um negative Emotionen hinter Dir zu lassen. Leider ist loslassen oft leichter gesagt als getan. Manchen Menschen fällt es deutlich schwerer, als anderen, loszulassen. Die negativen Folgen des nicht Loslassens können die Lebensqualität nicht nur auf psychischer, sondern auch auf körperlicher Ebene beeinflussen.

1 Kommentar zu „Loslassen lernen: Warum es so schwerfällt und was Du tun kannst“

  1. Hallo Christian,
    das ist mal ein umfassender Artikel über Loslassen. Vielen Dank.
    Leider fällt es einem nicht immer so leicht – wie du mehrfach oben beschreibst – loszulassen. Und dennoch ist es wichtig, da man sonst viel Leid in sein Leben zieht und die Schöne Dinge des Lebens nicht mehr wahrnimmt.
    Vielen Dank nochmal und liebe Grüße,
    Dimitri

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